Registereintrag

Die Regionalverkehr Erzgebirge GmbH (RVE) wurde 1991 gegründet und hat im Jahr 2010 als Annex der Kreisgebietsreform von 2008 eine strukturelle Veränderung erfahren, wonach die Eigentumsanteile des Erzgebirgskreises an der damaligen Autobus GmbH Sachsen - Regionalverkehr (ASR) von dieser Gesellschaft abgespalten und mit der Alt-BVO Verkehrsbetriebe Erzgebirge GmbH verschmolzen worden sind. Seit April 2011 firmiert die Gesellschaft als Regionalverkehr Erzgebirge GmbH. Der Unternehmenszweck der Gesellschaft definiert sich über die Erbringung von Beförderungsleistungen im öffentlichen Personennahverkehr in den Leistungsparten Regionalverkehr und kleine Stadtverkehre im Erzgebirgskreis sowie in angrenzenden Gebietskörperschaften und Ballungszentren, soweit dies zur Vervollkommnung der Verkehrswege und zur Abrundung der Nahverkehrsräume beiträgt. In dem Zusammenhang hat die RVE mit Kreistagsbeschluss vom März 2019 zum 01.01.2020 über Direktvergabe einen öffentlichen Dienstleistungsauftrag (öDA) vom Aufgabenträger für den straßengebundenen ÖPNV, dem Erzgebirgskreis, erhalten, der für die nächsten 10 Jahre die Grundlage für die Erbringung der Verkehrsleistung im ÖPNV bildet. Unter Beachtung der in der EU Verordnung 1370/2007 und deren Fortschreibung in 2016 getroffenen Regelungen zur Direktvergabe sind der RVE mit der Erteilung des öDA weitere Linienkonzessionen ehemaliger privater Busunternehmen des Erzgebirgskreises übertragen worden. Im Rahmen der Interessenvertretung durch den VDV werden Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern von Bundesregierung, Bundestag, Ländern und EU geführt. Darüber hinaus kontaktiert der VDV Bund, Länder und EU mit Anschreiben, Positionspapieren und lädt regelmäßig zu Fachveranstaltungen ein, um aktuelle Branchenthemen mit Funktions- und Mandatsträgern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Abgeordneten, Fraktionen oder Ministerien zu diskutieren. Dabei geht es im Wesentlichen um die Frage, wie die Angebote für Fahrgäste im Öffentlichen Personenverkehr oder für die verladende Industrie im Schienengüterverkehr attraktiver werden können. Darüber hinaus stehen die Stärkung der aktiven Partnerschaft von Bussen und Bahnen bei Klimaschutz und Luftreinhaltung oder auch die Sicherung der Daseinsvorsorge in Städten, Ballungsräumen sowie ländlichen Regionen mit verlässlichen, bezahlbaren oder barrierefreien Mobilitätsangeboten bei der verbandspolitischen Arbeit im Fokus. Aber auch Stellungnahmen zu Gesetz- und Verordnungsentwürfen zum Themenfeld ÖPNV und Eisenbahnverkehr werden regelmäßig bei Bundestag, Bundesregierung, Ländern und EU eingereicht. Schließlich beteiligt sich der VDV auch an mündlichen Anhörungen und gibt Gutachten in Auftrag, über deren Ergebnisse informiert wird.