Registereintrag

Die SDG Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH (SDG) wurde 1997 gegründet und firmiert seit 2007 unter diesem Namen. Sie ist beim Amtsgericht Chemnitz im Handelsregister unter der Nummer HRB 15370 eingetragen. Anteilseigner und Gesellschafter des Unternehmens sind die Zweckverbände Verkehrsverbund Oberelbe (ZVOE) mit 66,67 % und Verkehrsverbund Mittelsachsen (ZVMS) mit 33,33 %. Die SDG ist ein Unternehmen, das die Genehmigung hat als Eisenbahnverkehrs- (EVU) und Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) tätig zu sein. Die Gesellschaft betreibt im Wesentlichen drei Schmalspurbahnen mit einer Spurweite von 750 mm als EVU und EIU. Dabei handelt es sich um die Fichtelbergbahn Cranzahl - Kurort Oberwiesenthal (seit 01.06.1998), Lößnitzgrundbahn Radebeul Ost - Radeburg (seit 10.06.2004) Weißeritztalbahn Freital-Hainsberg - Kurort Kipsdorf (seit 13.12.2008 bis Dippoldiswalde; ab 17.06.2017 bis Kurort Kipsdorf) sowie normalspurige Anschlussbahnen in Cranzahl zur Belieferung mit Steinkohle. Die SDG ist damit der größte Betreiber von dampfbetriebenen Schmalspurbahnen in Sachsen. Die Lößnitzgrundbahn und die Weißeritztalbahn stehen in ihrer Gesamtheit unter Denkmalschutz. Bei der Fichtelbergbahn sind einzelne Bauwerke denkmalgeschützt. Der Verkehr erfolgt i. d. R. mit dampflokbespannten Zügen. Basis für den Geschäftsbetrieb bilden die geschlossenen Verkehrsverträge mit den Aufgabenträgern ZVOE für die Lößnitzgrund- und die Weißeritztalbahn und ZVMS für die Fichtelbergbahn. Die Fahrpläne beinhalten einen ganzjährig durchgängigen Fahrbetrieb auch außerhalb der touristischen Nachfrage und beinhalten sowohl Schülerverkehrszüge auf der Lößnitzgrundbahn sowie Verdichtungen von straßengebundenen ÖPNV-Angeboten auf allen drei Bahnen. Dieser Regelbetrieb auf diesen Schmalspurbahnstrecken stellt somit für die Regionen und für das Unternehmen selbst ein wichtiges Kriterium dar. Das Einzugsgebiet befindet sich in den Landkreisen Erzgebirgskreis, Meißen sowie Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Die Fichtelbergbahn verkehrt im oberen Erzgebirge und verbindet auf 17,4 km Strecke den Erzgebirgsort Granzahl mit dem Kurort Oberwiesenthal. Die Lößnitzgrundbahn erschließt auf 16,6 km Strecke die touristisch bedeutsame Region von Radebeul Ost durch den Lößnitzgrund über Moritzburg bis nach Radeburg. Die Weißeritztalbahn führt auf einer Streckenlänge von insgesamt 26,1 km von Freital-Hainsberg über Dippoldiswalde bis zum Kurort Kipsdorf und wurde nach dem Hochwasser vom August 2002 wieder komplett neu aufgebaut. Im Rahmen der Interessenvertretung durch den VDV werden Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern von Bundesregierung, Bundestag, Ländern und EU geführt. Darüber hinaus kontaktiert der VDV Bund, Länder und EU mit Anschreiben, Positionspapieren und lädt regelmäßig zu Fachveranstaltungen ein, um aktuelle Branchenthemen mit Funktions- und Mandatsträgern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Abgeordneten, Fraktionen oder Ministerien zu diskutieren. Dabei geht es im Wesentlichen um die Frage, wie die Angebote für Fahrgäste im Öffentlichen Personenverkehr attraktiver werden können. Darüber hinaus stehen die Stärkung der aktiven Partnerschaft von Bussen und Bahnen bei Klimaschutz und Luftreinhaltung oder auch die Sicherung der Daseinsvorsorge in Städten, Ballungsräumen sowie ländlichen Regionen mit verlässlichen, bezahlbaren oder barrierefreien Mobilitätsangeboten bei der verbandspolitischen Arbeit im Fokus. Aber auch Stellungnahmen zu Gesetz- und Verordnungsentwürfen zum Themenfeld ÖPNV und Eisenbahnverkehr werden regelmäßig bei Bundestag, Bundesregierung, Ländern und EU eingereicht. Schließlich beteiligt sich der VDV auch an mündlichen Anhörungen und gibt Gutachten in Auftrag, über deren Ergebnisse informiert wird.