Registereintrag

Das Kulturbüro Sachsen e.V. widmet sich seit 2001 in den Themenfeldern Mobile Beratung, Jugend- und Bildungsarbeit der Auseinandersetzung mit Neonazismus, Rassismus und anderen Ungleichwertigkeitsvorstellungen sowie der Stärkung einer demokratischen Alltagskultur. Wir haben landes- und bundesweite Netzwerke wie das Tolerante Sachsen, die AG Kirche für Demokratie und Menschenrechte, das Netzwerk Antidiskriminierung in Sachsen, das Bündnis gegen Rassismus - für ein gerechtes und menschenwürdiges Sachsen und die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus mitgegründet und arbeiten in diesen aktiv mit. Unser Arbeitsbereich Mobile Beratung richtet sich an alle Menschen in Sachsen, die sich mit demokratiefeindlichen Bestrebungen auseinandersetzen und für die Stärkung einer demokratischen Kultur aktiv werden wollen. Mit mitlerweile fünf Regionalteams berät das Kulturbüro Sachsen Kommunalpolitik und -verwaltung, Vereine, Verbände, lokale Initiativen, Jugendarbeit, Kirchgemeinden und Unternehmen im gesamten Freistaat. Mit diesen entwickeln wir vor Ort und unter Berücksichtigung Ihrer konkreten Situation und der zur Verfügung stehenden Ressourcen passgenaue Handlungsmöglichkeiten. Dabei schauen wir nicht nur auf staatliches Handeln, sondern auch auf die Möglichkeiten und Grenzen zivilgesellschaftlichen Engagements im jeweiligen Gemeinwesen. Wie können die Kirchgemeinde oder die lokalen Vereine eine Sensibilisierung vor Ort unterstützen? Wer nimmt Nachbarn von Reichsbürgern oder rechtsextremen Eigentümern berechtigte Ängste und beantwortet ihre Fragen? Was bedeutet die Ansiedlung rechtsextremer Akteure für das politische Klima im Ort? Wie lässt sich ein Unterstützerkreis für geflüchtete Menschen aufbauen? Wir bringen langjährige Erfahrungen aus einer Vielzahl kommunaler Beratungsprozesse und eine überregionale Perspektive mit ein. Neben unseren regionalen und sachsenweiten Netzwerken partizipieren wir zusätzlich von den Erfahrungen unserer Kolleginnen und Kollegen im gesamten Bundesgebiet. Zwei Teams beschäftigen sich innerhalb unseres Trägers mit Jugendarbeit. Die Fachstelle Jugendhilfe bietet Beratung und Weiterbildung im Themenfeld Rassismuskritik und migrationssensible Pädagogik für Akteure der Jugendhilfe in Sachsen an. Außerdem unterstützen wir migrantische Organisationen in Sachsen bei der Professionalisierung von Kinder- und Jugendangeboten. Unser Mobiles Jugendkulturbüro begleitet und stärkt nicht-rechte Jugendgruppen, unterstützt sie bei der Umsetzung ihrer Veranstaltungsideen und Projekte. Eine Ortserkundung mit Jugendlichen und die anschließende Präsentation der Ergebnisse mit Stadt- oder Gemeinderäten kann ein Auftakt sein, Jugendarbeit im Ort neu zu denken. Die Fachstelle Bildungsangebote des Kulturbüro Sachsen e.V. bietet eine breite Palette unterschiedlicher Fortbildungs- und Workshopangebote, sowohl als Inhouse Schulungen für interessierte Organisationen als auch öffentlich zugängliche Bildungsformate. Wir widmen uns unter anderem den Themen Argumentations- und Handlungsstrategien gegen Menschenfeindlichkeit, extrem rechte Organisationen, Ideologien, Symbole und Codes, gelebte Demokratie und Demokratie in der Krise, Migrationsgesellschaft, Flucht und Asyl, Polizei und Zivilgesellschaft. Organisiert werden auch öffentliche Veranstaltungen und Fachtage wie beispielsweise die jährlich stattfindende sächsische Asylinitiativenkonferenz. Das Kulturbüro Sachsen e.V. ist seit 2018 anerkannter Träger der politischen Bildung der Bundeszentrale für politische Bildung. Auszug aus unserem Leitbild: Die Menschenrechte sind unsere Orientierung. Uns interessiert Veränderung, aus der eine emanzipatorische Gesellschaft erwächst. Wir setzen uns für eine lebendige Demokratie ein. Sie benötigt und ermöglicht eine öffentliche Streitkultur und die Anerkennung vielfältiger Lebensweisen. Das Kulturbüro Sachsen e.V. ist eine Nicht-Regierungsorganisation. Wir arbeiten überparteilich.