Registereintrag

Beschreibung der Tätigkeit sowie Benennung der Interessen- und Vorhabenbereiche

• Interessen- und Vorhabenbereiche (3):
  Schulische Bildung; Vorschulische Bildung; Integration
• Die Interessenvertretung wird selbst betrieben
• Beschreibung der Tätigkeit:
  Der Verein coach@school e. V. wurde 2016 als Trägerorganisation des ,,Hamburger Bücherkoffers'' von engagierten Hamburger*innen gegründet, um Lesen in den Familien und so Teilhabe zu fördern. 2017 ist das Programm in Hamburg im Rahmen eines Piloten in Kooperation mit der Hamburger Schulbehörde gestartet. Unser Leseförderprogramm... ...ist wissenschaftlich evaluiert und zeigt Wirkung (so fördert es neben Mehrsprachigkeit eindeutig die Lesehäufigkeit, -freude und -leistung), ...schlägt effektiv eine Brücke zwischen Schule-Eltern-Kindern, ist einfach umsetzbar und funktioniert nachweislich (bestätigt durch das regelmäßig durchgeführte Monitoring), ...ist mehrfach ausgezeichnet (Deutscher Integrationspreis, start social, Initiative Transparente Zivilgesellschaft), ...hat zahlreiche Stipendien erhalten (u. a. Open Accelerator), ...wird bundesweit in Kooperation mit Ministerien und Vereinen skaliert (Stand heute: in Hamburg, Ostfriesland, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Wenden, Niedersachsen, München, Frankfurt und Mainfranken - insgesamt erreichen wir im aktuellen Schuljahr 22/23 ca. 28.000 Kinder) und ...steht unter der Schirmherrschaft der weltbekannten Autorin Cornelia Funke Vielfalt leben! Lesefreude wecken! Bildungschancen steigern! Hier setzt das Bücherkoffer Programm an, welches insbesondere Familien in schwierigen sozio-ökonomischen Lagen und/oder mit Zuwanderungsgeschichte anspricht und so Chancengerechtigkeit fördert. In der Praxis sieht das wie folgt aus: Grundschulen mit einem niedrigen Sozialindex erhalten pro Klasse 2 Koffer, in denen sich jeweils 12 mehrsprachige Kinder- und Bilderbücher mit integrativen und inklusiven Inhalten befinden. Mehrmals im Schuljahr rollen diese Bücherkoffer aus der Schule in die Familien. Dort werden die Bücher von Eltern und Kindern gemeinsam (vor-)gelesen - auf Deutsch und/oder in der Herkunfts-/Familiensprache. Um die Eltern aktiv mit einzubinden, wird das Programm ergänzt durch Vorlese-Workshops. Genauso werden Lehrkräfte dabei unterstützt, Vielfalt und Mehrsprachigkeit im Klassenzimmer ressourcenorientiert zu integrieren. Die Mehrsprachigkeit des Programms schlägt somit eine Brücke zwischen kleinen und großen Menschen mit verschiedenen sprachlichen und kulturellen Hintergründen. Kinder und Lehrkräfte erleben verschiedene Sprachen, kommen hierüber ins Gespräch, eine Verbindung entsteht. Weiter erreichen die Bücher in der Familiensprache die Eltern ,,auf Augenhöhe'' und ermöglichen so gemeinsames Lesen. Durch das mehrsprachige Leseangebot erfolgt auf der einen Seite eine Erweiterung der Sprachkompetenzen bei allen Beteiligten und auf der anderen Seite eine Wertschätzung der kulturellen Vielfalt, die vereint.