Registereintrag

Beschreibung der Tätigkeit sowie Benennung der Interessen- und Vorhabenbereiche

• Interessen- und Vorhabenbereiche (6):
  Berufliche Bildung; Hochschulbildung; Schulische Bildung; Kinder- und Jugendpolitik; Sonstiges im Bereich "Gesellschaftspolitik und soziale Gruppen"; Engagementpolitik, Demokratie- und Europabildung
• Die Interessenvertretung wird selbst betrieben
• Beschreibung der Tätigkeit:
  Die Stiftung Lernen durch Engagement - Service-Learning in Deutschland SLIDE gGmbH setzt sich bundesweit dafür ein, die Lehr- und Lernform Service-Learning an Schulen zu verbreiten und Schul- und Lernkultur nachhaltig zu verändern. Unser Ziel ist es, dass alle Kinder und Jugendlichen unabhängig von ihrer Herkunft gute Bildung erfahren und unsere demokratische Gesellschaft mitgestalten können, und zwar von der Grundschule an. Service-Learning - Lernen durch Engagement (LdE) verbindet fachliches Lernen mit einem gesellschaftlichen Engagement von Schüler*innen. Sie erwerben dabei Demokratie- und Sozialkompetenz, erfahren Freude und Motivation beim Lernen, können Wissen anwenden und durch den Praxisbezug tiefer verstehen, entwickeln ihre Persönlichkeit weiter und erleben Beteiligung. Um diese positive Veränderung der Bildungserfahrung für alle jungen Menschen möglich zu machen, arbeitet die Stiftung daran, Lernen durch Engagement qualitätsvoll und dauerhaft in der alltäglichen Praxis an Schulen zu verankern. Dazu hat sie ein bundesweites Netzwerk aus Schulen und Partner*innen aus Zivilgesellschaft (LdE-Kompetenzzentren) und Bildungsverwaltung aufgebaut, ermöglicht den Austausch der Akteur*innen, bietet in Form der LdE-Akademie ein breites Spektrum an (digitalen) Fortbildungen, Qualifizierungen und pädagogischen Materialien für Lehrer*innen und Multiplikator*innen an und entwickelt Service-Learning fachlich weiter. Um für die Praxisakteur*innen und die Arbeit vor Ort an den Schulen gute Rahmenbedingungen und Rückenwind für eine veränderte Lernkultur zu schaffen, setzt sich die Stiftung außerdem in Kooperation mit ihren Partner*innen aus der Zivilgesellschaft für die bildungspolitische Legitimierung und Verankerung von Lernen durch Engagement ein. 95 Prozent dieser Arbeit findet auf Landesebene statt, wo die Stiftung mit Kultus- und Bildungsministerien kooperiert, um Service-Learning systematisch in den Strukturen der Bundesländer zu verankern. Auf Bundesebene bringt sich die Stiftung in die Bildungs- und Engagementdebatte ein. Dabei werden für die Stärkung der Anliegen der Stiftung Kontakte in Politik und Verwaltung geknüpft, Stellungnahmen verfasst, Fach- und Dialogveranstaltungen besucht und ausgerichtet und Positionspapiere und Kampagnen erarbeitet. Etwa die Hälfte dieser Tätigkeit auf Bundesebene erfolgt im Rahmen von Mitgliedschaften in Bundesverbänden aus dem Bildungs- und Engagementbereich oder in darüber hinaus gehender Zusammenarbeit mit anderen gemeinnützigen Organisationen aus dem Bildungs- und Engagementbereich. In der Zeit der Corona-Pandemie hat sich die Überzeugungsarbeit der Stiftung auf Bundesebene auf sehr wenige Aktivitäten beschränkt. Soziale Netzwerke, Website und Newsletter werden von der Stiftung ebenfalls für die thematische Arbeit und die Steigerung der Bekanntheit von Lernen durch Engagement/Service-Learning in Schulpraxis, Öffentlichkeit, Politik und Fachwelt eingesetzt. Öffentliche Förderung erhält die Stiftung u.a. vom Bundesfamilienministerium (als Teil des Programms Menschen stärken Menschen) und über Erasmus+-Förderprojekte. Darüber hinaus finanziert die Stiftung ihre vorwiegend operative Arbeit durch Fördermittel privater Stiftungen und Spenden.