Registereintrag

Die „Deutsche Zentralbibliothek für Medizin (ZB MED) – Informationszentrum Lebenswissenschaften“ ist eine gemeinnützige Stiftung öffentlichen Rechts des Landes Nordrhein-Westfalen. Zweck der Stiftung ist die überregionale Informations- und Literaturversorgung in den Fachgebieten Medizin, Gesundheitswesen, Ernährungs-, Umwelt- und Agrarwissenschaften sowie deren Grundlagenwissenschaften und Randgebieten, zur Abdeckung des Bedarfs in Forschung, Lehre und Praxis. Die Stiftung hat hierbei insbesondere die Aufgabe der zielgruppenspezifischen Beschaffung, Erschließung, Archivierung und Bereitstellung von in- und ausländischer Literatur sowie von sonstigen analogen und digitalen Informationsmedien. Die Stiftung hat ferner die Aufgabe, Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich der Informationswissenschaften zur Weiterentwicklung der Informations- und Literaturversorgung durchzuführen. ZB MED ist als die Deutsche Zentralbibliothek für Medizin die einzige lebenswissenschaftliche Informationsinfrastruktur Deutschlands mit in Europa einmaligen Beständen. Als wissenschaftlicher Dienstleister mit eigener Forschung und Entwicklung ist ZB MED einer der wichtigsten Partner für innovative Ansätze zur Verbesserung der Informationsgewinnung, -verarbeitung und -nutzung. Die Zentralbibliothek bietet Bundesministerien, Bundesinstituten, dem Bundestag, Forschungseinrichtungen und Einzelpersonen eine Vielzahl von Leistungen in den Bereichen Informationsversorgung, Forschung und Beratung an. ZB MED ist ein Vorreiter in der Entwicklung und Verbreitung von IT-Lösungen für den gesamten Forschungskreislauf. Angefangen von der Recherche und Analyse bis hin zur Publikation und Archivierung von Daten und Literatur, deckt ZB MED sämtliche Aspekte ab. In den Lebenswissenschaften nimmt die Bibliothek eine zentrale Rolle als Akteur in der interdisziplinären Vernetzung ein. Durch das Abstimmen fachübergreifender Standards und die Schaffung nachhaltiger Strukturen fördert ZB MED den Austausch innerhalb der Lebenswissenschaften. Zugleich treibt die Zentralbibliothek aktiv die digitale Transformation voran und bietet regelmäßige Workshops sowie Zertifikatsstudiengänge an, um Forschende in ihren digitalen Fähigkeiten wie Programmierung oder Datenanalyse zu schulen. Für 2025 drohen Etatkürzungen von 1,25 Millionen Euro. Ohne adäquate Bundesmittel und eine damit institutionell abgesicherte Förderung sind diese Kürzungen für die Bibliothek nicht verkraftbar und hätten merkliche Auswirkungen auf Gesellschaft, Forschung und Umwelt.